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Ein Tochterunternehmen des Stifterverbandes

Vermögensmanagement

Strategisches Vermögensmanagement – Werte sichern und steigern

Seit über 60 Jahren sind wir auf das Vermögensmanagement von Stiftungen spezialisiert – rund 670 Stiftungen vertrauen uns heute ein Vermögen von mehr als drei Milliarden Euro an.

Das Deutsche Stiftungszentrum (DSZ) bietet über den Stifterverband ein professionelles Vermögensmanagement an, das die spezifischen Interessen und Bedürfnisse von gemeinnützigen Stiftungen berücksichtigt. Unsere Anlagepolitik bezieht aber nicht nur stiftungsspezifische, sondern auch kapitalmarktbedingte Anforderungen ein, die sich aktuell aus der lang anhaltenden Niedrigzinsphase und den hohen Kapitalmarktschwankungen ergeben. Darüber hinaus verfolgt das Vermögensmanagement im Stifterverband einen Nachhaltigkeitsansatz.

Ein unabhängiger Anlagebeirat, bestehend aus Persönlichkeiten führender Finanz- und Wirtschaftsunternehmen, berät das Präsidium des Stifterverbandes in Fragestellungen rund um die Anlage von Stiftungsvermögen. Dieses Gremium legt zusammen mit dem Vermögensmanagement des Stifterverbandes die Anlagepolitik bzw. -strategie fest und spricht Empfehlungen aus; Ziele sind ein langfristiger Kapitalerhalt und die Erwirtschaftung solider, stetiger Erträge für die Projektarbeit der Stiftungen.

Das Dienstleistungsangebot des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband beinhaltet u.a. das Pooling von Stiftungsvermögen in Spezialfonds. Vom DSZ betreute Stiftungen können sich an bestehenden Spezialfonds des Stifterverbandes beteiligen, die der Anlagephilosophie und der Empfehlungslage des Anlagebeirates folgen und seit Ende 2019 Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Es ist aber ab einem gewissen Volumen auch möglich, neue Spezialfonds für einzelne Stiftungen aufzulegen, die individuellen Vorgaben entsprechen.

 

Vermögensmanagement im DSZ – Ihre Vorteile

  • Unabhängigkeit des Stifterverbandes und des Deutschen Stiftungszentrums
    Der hochkarätig besetzte Anlagebeirat des Stifterverbandes agiert bankenunabhängig und legt zusammen mit dem Vermögensmanagement des Stifterverbandes die Eckpunkte der Anlagepolitik und -strategie fest. Stiftungen können unter Spezialfonds von verschiedenen Kapitalverwaltungsgesellschaften auswählen.
     
  • Pooling von Stiftungsinteressen
    Anleger in den Spezialfonds sind ausschließlich vom DSZ betreute gemeinnützige Stiftungen, deren Bedürfnisse und Anforderungen Berücksichtigung finden.
     
  • Diversifikation und Wertsicherung/Wertsteigerung
    Die Stiftungsvermögen werden in Spezialfonds breit gestreut über Anlageklassen, -segmente und -regionen (Diversifikation) angelegt. Chancen einzelner Anlageformen werden genutzt und Risiken durch Verteilung minimiert.
    Die angewandten dynamischen Wertsicherungs-/Wertsteigerungs-Modelle arbeiten prognosefrei: Kapitalmarktbedingte Kursverluste, speziell in Kapitalmarktkrisen, werden begrenzt. In positiven Kapitalmarktphasen ermöglichen die Modelle eine Partizipation an mittel- bis langfristigen kapitalmarktbedingten Wertzuwächsen.
     
  • Kosteneffizienz
    Die üblicherweise im Publikumsfonds-Bereich berechneten Ausgabeaufschläge und sonstige Kaufprovisionen entfallen im Spezialfonds-Geschäft, und die internen Spezialfonds-Gebührenvereinbarungen spiegeln das Niveau eines institutionellen Investors wider.

Die vom DSZ betreuten und in den Spezialfonds "gepoolten" Stiftungen erhalten durch Investition eine hocheffiziente, professionelle und kosteneffiziente Vermögensanlage, die Nachhaltigkeitskriterien entspricht.

 

Nachhaltige Vermögensanlage

Die Anlage des Stiftungskapitals bietet Stiftungen einen zusätzlichen Hebel, eine positive Wirkung zu erzielen. Vor diesem Hintergrund hat das Vermögensmanagement im Stifterverband Ende des Jahres 2019 alle offenen Spezialfonds auf Nachhaltigkeit umgestellt. Sie erfüllen nun die sogenannten ESG-Kriterien – E steht für Environment (Umwelt), S für Social (sozial bzw. gesellschaftlich) und G für Governance (Unternehmensführung) –  und ermöglichen damit eine Kapitalanlage, die nicht nur verantwortungsvoll, sondern auch generationsgerecht ist.

Der Nachhaltigkeitsansatz des Stifterverbandes basiert auf drei Stufen:

Globale Abkommen/Konventionen

Der Stifterverband besteht auf der Berücksichtigung von globalen Vereinbarungen und Konventionen, wie etwa dem United Nations Global Compact.

Ausschlusskriterien/Negativscreening

Der Stifterverband hat eine Reihe von Branchen/Geschäftsmodellen identifiziert, die unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit generell oder bei Überschreiten einer definierten Umsatzschwelle (in der Regel maximal zulässige Umsatzanteile zwischen 0 und 10 Prozent) nicht investierbar sind. Diese individuellen Unternehmensausschlüsse beziehen sich nur auf Produzenten und Zulieferer folgender Produkte (Auswahl):

  • Alkohol
  • Fracking
  • Gentechnik (kontrovers)
  • Glücksspiel (kontrovers)
  • Kernenergie
  • Kohle-Förderung
  • Kohle-Verstromung
  • Militär/Rüstung
  • Pornographie
  • Tabak
  • Teersand
  • Tierversuche (kontrovers)

Auf der Rentenseite haben zwei Abkommen Relevanz. Der "Freedom House-Index" beleuchtet politische Rechte und bürgerliche Freiheiten, während der von Transparency International aufgelegte "Corruption Perception-Index" das Thema Korruption aufgreift. Staaten, die unterdurchschnittliche Bewertungen (Scores) aufweisen, werden ausgeschlossen.

Best-in-Class-Ansatz

Dieser Ansatz besagt, dass von allen Branchen eines großen (globalen) Universums diejenigen Unternehmen ausgewählt werden, die die besten Nachhaltigkeitsleistungen ihrer Branche erbringen. Durch die Konzentration auf die "nachhaltigsten" Unternehmen sind rund 75 Prozent der Unternehmen einer Branche investierbar, wenn die Branche vorab nicht bereits ausgeschlossen wurde. Der Best-in-Class-Ansatz wird ergänzt um den Themenkomplex Engagement, aktive und engagierte Ausübung von Aktionärsrechten auf Hauptversammlung.

Meldepflichten für Wertpapiergeschäfte

Institutionelle Investoren (zum Beispiel auch gemeinnützige Stiftungen) müssen, wenn sie Wertpapiergeschäfte tätigen, über einen gültigen Legal Entity Identifier – kurz LEI – verfügen. Das Deutsche Stiftungszentrum hat für alle seine LEI-pflichtigen Kunden die Beantragung des LEI übernommen.
Mehr Info

Kontakt

Sie sind an unseren Dienstleistungen interessiert oder haben Fragen zum Thema Vermögensmanagement für Stiftungen?

Volker Malcharek (Foto: Sven Lorenz)

Volker Malcharek

ist Key Account Manager Vermögensmanagement/Anlagestrategie
im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-132

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