Kräutertee statt Rotwein, ein Apfel statt Schokolade und eine Joggingrunde im Park statt Krimiabend auf dem Sofa – warum ist das so schwer, selbst wenn Herzinfarkt oder Bandscheibenvorfall eine Zäsur in die Lebensroutine gebracht haben? Lebensstilbedingte Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Muskel-Skeletterkrankungen gelten als häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit und Sterblichkeit weltweit. Dabei ist hinreichend bekannt, dass die Änderung des Lebensstils, Sport und gesunde Ernährung eine zentrale Rolle sowohl bei der Prävention als auch bei der Rehabilitation dieser Erkrankungen spielen. Der Volksmund kennt die Gründe, warum die guten Vorsätze oftmals nur eine geringe Haltbarkeit haben und selten in die Tat umgesetzt werden – "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier", in der Gesundheitspsychologie auch die "Intentions-Verhaltens-Lücke" genannt.