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Peter Beate Heller-Stiftung startet Ausschrei­bung: Gesunde Orte – therapeu­tische Land­schaften

02.11.2023

Im Rahmen ihres Förderprogrammes 2024 schreibt die Peter Beate Heller-Stiftung im Stifterverband eine Junior-Forschungsgruppe "Gesunde Orte – Therapeutische Landschaften" aus. Damit möchte die Stiftung die interdisziplinäre Forschung zu Einflüssen von Raum, Landschaften und Orten ("places") auf die physische, psychische und soziale Gesundheit stärken. Die Junior-Forschungsgruppe wird für einen Zeitraum von bis zu dreieinhalb Jahren mit bis zu 560.000 Euro gefördert. Eine Bewerbung ist bis zum 15. Januar 2024 möglich.

Therapeutische Landschaften sind Orte, an denen Menschen Resonanzerfahrungen machen und in eine positive, gesundheitsfördernde Wechselwirkung mit einem Raum treten. Mit diesem Konzept wird der biomedizinische Krankheits- bzw. Gesundheitsbegriff ergänzt und die gesundheitswirksamen Aspekte der Mensch-Landschaft-Interaktion in eine holistische Konzeption von Gesundheit eingebracht.

Wissenschaft und Praxis sind aufgefordert, die Schnittstellen und Bezüge zwischen Ort, Landschaft und Gesundheit auszuloten und eine Systematisierung der vorhandenen Gesundheitschancen und Gesundheitspotenziale vorzunehmen, um Rückschlüsse auf notwendige Maßnahmen für eine gesundheitsfördernde Raum- und Landschaftsplanung zu ermöglichen. Mit ihrer Initiative will die Stiftung interdisziplinäre Forschung anregen, welche die salutogenen Einflüsse von Orten, Landschaften und ihren Umweltressourcen auf die physische, psychische und soziale Gesundheit untersucht. Alle Forschungsfragen, die Gesundheitseffekte räumlicher Erfahrung und Interaktion fokussieren, sind eingeschlossen.

Exemplarische Forschungsfelder sind:

  • Ideengeschichte, Theorien und Konzepte zum Wirken von Orten und Landschaften auf Gesundheit
  • Potenzial gesundheitsfördernder Wirkungen von realen und virtuellen Landschaften
  • Gestaltungs-, Nutzungs- und Perzeptionsmerkmale von Orten und Landschaft und ihre Einflüsse auf die physische, psychische und soziale Gesundheit (Natur-, Kultur- und urbane Landschaften)
  • Messung, Bewertung und Objektivierung gesundheitsförderlicher Wirkungen von Landschaftselementen und Landschaftserfahrungen
  • Physiologische und neurobiologische Grundlagen der Gesundheitswirkungen von Orten und Landschaften
  • Landschaftserfahrung und Resilienz
  • Bevölkerungsspezifische Aspekte des Zugangs und der Nutzung von Landschaftsräumen
  • Umweltgerechtigkeit und Partizipation

Im Rahmen ihrer Ausschreibung fördert die Stiftung eine Junior-Forschungsgruppe für einen Zeitraum von bis zu dreieinhalb Jahren mit bis zu 560.000 Euro. Die Mittel werden bereitgestellt für die Beschäftigung von Promovierenden. Mittel für Postdocs können nicht beantragt werden. Bei der Zusammensetzung der Gruppe muss der interdisziplinäre Ansatz deutlich werden. Angesprochen werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der o.g. Bereiche. Grundsätzlich kann eine Verlängerung um weitere sechs Monate zum Abschluss der Promotionen beantragt werden (maximal 50.000 Euro).

Die Junior-Forschungsgruppe muss an einem ausgewiesenen universitären oder außeruniversitären Forschungsinstitut in Deutschland eingerichtet werden, das eine Integration in ein aktives Forschungsumfeld mit mittel- und langfristigen Perspektiven garantiert. Die Beantragung erfolgt gemeinsam mit der verantwortlichen Hochschullehrerin bzw. dem verantwortlichen Hochschullehrer. Für die Antragstellung hat die Stiftung einen Leitfaden veröffentlicht (Download unten auf dieser Seite). Über die Vergabe der Förderung entscheidet die Stiftung auf der Grundlage der Empfehlungen einer Begutachtungskommission.

Bewerbungen sind bis zum 15. Januar 2024 in einer einzelnen Datei im PDF-Format ausschließlich per E-Mail an claire.kleiner@stifterverband.de zu richten.

Kontakt

Birgit Claire Kleiner

Birgit Claire Kleiner

ist Stiftungsmanagerin im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-272

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