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Forschungspreis Transformative Wissenschaft 2019 ausgelobt

05.03.2019

Zum dritten Mal vergibt das Wuppertal Institut den Forschungspreis Transformative Wissenschaft. Auch in diesem Jahr richtet sich der Preis an herausragende Forscherinnen und Forscher einer Transformativen Wissenschaft, die mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit einen relevanten gesellschaftlichen Beitrag geleistet haben und leisten.

Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird von der Zempelin-Stiftung im Stifterverband gefördert. Ab sofort können sich Forscherteams oder einzelne Personen bis zum 8. Mai 2019 bewerben.

Transformative Wissenschaft versteht sich als eine Wissenschaft, die mit inter- und transdisziplinären Methoden gesellschaftliche Veränderungen anstößt, begleitet und für die Veränderungsprozesse relevante "Stakeholder empowert". Gesucht sind auch in diesem Jahr wieder Persönlichkeiten und Forschungsteams, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten oder einzelnen Projekten gesellschaftliche Veränderungsprozesse beeinflusst haben und die herausragende transformative Forschung auch in Zukunft erwarten lassen. Die Nominierung ist sowohl als Selbstbewerbung als auch auf Vorschlag möglich.

Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro soll dafür genutzt werden, um Freiräume und Ressourcen für die Umsetzung von Projektideen im Bereich transformativer Forschung zu schaffen. Antragsberechtigt sind Forscherinnen und Forscher aus Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie aus der Zivilgesellschaft. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

 

Auswahlkriterien und Bewerbungsunterlagen

Die Jury bewertet besonders die Qualität und den Innovationsgrad des transformativen Forschungsansatzes sowie die gesellschaftliche Relevanz des Themas. Darüber hinaus sind die transformativen Wirkungen sowie die Gestaltungskraft und Ausstrahlung der Forschung in diesem Jahr maßgebend für die Bewertung.

Neben einem Motivationsschreiben sollte die Bewerbung eine kurze Darstellung der bisher durchgeführten transformativen Forschung und der ausgelösten transformativen Impulse beinhalten. Außerdem wird ein tabellarischer Lebenslauf mit maximal fünf Publikationen sowie Projektverweisen erwartet. Die Bewerbungsunterlagen sind in deutscher Sprache und elektronischer Form als PDF-Datei bis zum 8. Mai 2019 einzureichen. Bewerbungen nimmt Annika Rehm per E-Mail entgegen.

 

Über den Forschungspreis

Der Forschungspreis Transformative Wissenschaft wird seit 2017 jährlich vom Wuppertal Institut ausgeschrieben und vergeben. Die Zempelin-Stiftung stellt hierfür für zunächst fünf Jahre Fördermittel in Höhe von insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung, die für Preisausschreibung, Auswahlverfahren und Preisverleihung verwendet werden. Mit der Vergabe der Fördermittel an das Wuppertal Institut würdigt die Zempelin-Stiftung im Stifterverband dessen herausragendes Engagement für die Etablierung einer Transformativen Wissenschaft.

Im vergangenen Jahr überzeugte das Reallabor-Konzept "Quartier Zukunft – Labor Stadt". Das Forscherteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) testet mit Projektpartnern neue Ideen in der Karlsruher Oststadt. Das Reallabor soll helfen, die Lebensqualität zu steigern und das Leben nachhaltiger zu gestalten.

Foto: Wuppertal Institut
Neben dem Preisgeld erhält die Gewinnerin oder der Gewinner eine Skulptur, die aus den Stahl-Schienen der im Jahr 1898 erbauten Wuppertaler Schwebebahn geschmiedet wurde

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum stehen Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induzierung von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung. Im Fokus der Forschung des Wuppertal Instituts stehen Transformationsprozesse zu einer Nachhaltigen Entwicklung. Die Forschungsarbeiten hierzu bauen auf disziplinären wissenschaftlichen Erkenntnissen auf und verbinden diese bei der transdisziplinären Bearbeitung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme zu praxisrelevanten und akteursbezogenen Lösungsbeiträgen. Problem, Lösungsansatz und Netzwerke sind dabei gleichermaßen global, national sowie regional/lokal ausgerichtet.

Die Zempelin-Stiftung im Stifterverband wurde 1993 von Liselotte und Hans-Günther Zempelin gegründet. Hans-Günther Zempelin war von 1975 bis 1985 Vorstandsvorsitzender des Wuppertaler Glanzstoffunternehmens ENKA AG. Übergeordneter Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Bildung. Mit dem Förderpreis möchte die Zempelin-Stiftung eine sich an gesellschaftlichen Herausforderungen orientierende Wissenschaft unterstützen und vorantreiben.

Das Deutsche Stiftungszentrum (DSZ) ist das Dienstleistungszentrum des Stifterverbandes für Stifter und Stiftungen. Das DSZ betreut derzeit über 670 rechtsfähige und nichtrechtsfähige Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von fast 3,1 Milliarden Euro. Für die Stiftungszwecke stehen den gemeinnützigen Stiftungen pro Jahr rund 120 Millionen Euro zur Verfügung. Seit über 60 Jahren betreut das DSZ Stifter in allen Fragen rund um die Stiftungserrichtung sowie gemeinnützige Stiftungen bei der Verwirklichung ihrer satzungsmäßigen Zwecke.

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-204

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Ansprechpartnerin beim
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie:

Christin Hasken
Leitung Kommunikation
T 0202 2492-187
F 0202 2492-108
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