22.08.2024
Joachim Häger, Global Head Private Wealth Management und Vorstandsmitglied bei ODDO BHF und der ODDO BHF Stiftung, erläutert im Gespräch mit Matthias Schmolz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Stiftungszentrums, die jüngsten Turbulenzen am Aktienmarkt, mit welchen geopolitischen Szenarien Stiftungsanleger rechnen müssen, welche Inflationserwartungen er hat und warum Bildung für die ODDO BHF Stiftung ein ganz zentrales Thema ist. Zudem erfahren wir, auf welche Olympiamedaillengewinner in Paris seine Mitarbeiter und er besonders stolz sind.
Matthias Schmolz: Lieber Herr Häger, das olympische Feuer ist in Paris gerade erloschen, wird aber in der kommenden Woche für die Paralympics wieder entfacht. Haben Sie als Vorstandsmitglied einer Finanzgruppe mit tiefer Verwurzelung in Frankreich diese Olympiade besonders intensiv verfolgt, und sind solche sportlichen Großereignisse eigentlich kapitalmarktrelevant?
Joachim Häger: Olympische Spiele sind immer etwas Besonderes, gerade für die Gastgeber. Wir haben natürlich mit einigen Mandanten aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich vor Ort mitgefiebert und auch die besondere Atmosphäre hautnah erleben können. ODDO BHF hat neun olympische und paralympische Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg hin zu den Spielen unterstützt. Ganz besonders stolz sind wir auf Cassandre Beaugrand, Olympiasiegerin im Triathlon der Damen, und auf die Schwimmerin Isabel Gose, die die Bronzemedaille über 1.500 m Freistil gewonnen hat. Sind Olympische Spiele aber kapitalmarktrelevant? Eher weniger. Die wirtschaftlichen Impulse sind meist vorübergehender Art, und der Aktienmarkt scheint vor allem auf die Ankündigung des Austragungsortes zu reagieren. Aber die Olympischen Spiele stehen für Werte, die wir aus tiefster Überzeugung teilen: individuelle Spitzenleistungen und Spitzenleistungen im Team, Fairness, Chancengleichheit und gegenseitiger Respekt.
Schmolz: 2024 ist nicht nur ein großes Sportjahr, es ist auch Wahljahr und leider erneut Kriegs-, Inflations- und Krisenjahr. Hat sich die Resilienz der Kapitalmärkte nach den Erfahrungen von Bankenkrise, Pandemie und Konfliktausbrüchen signifikant erhöht?
Häger: Tatsächlich sind wir in Europa auf viele Krisen besser vorbereitet als vor zehn oder fünfzehn Jahren. Das Bankensystem befindet sich in robuster Verfassung und die Politik – Notenbanken wie auch Regierungen – haben wichtige Erfahrungen gesammelt und ihren Instrumentenkasten verbessert. Aber obwohl wir in vieler Hinsicht besser aufgestellt sind: Wir sind nicht gegen alle Herausforderungen gefeit. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Eindämmung globaler Krisen ist beispielsweise eine vertrauensvolle internationale Zusammenarbeit. Die zunehmenden geopolitischen Spannungen und Rivalitäten und die drohende Abschottung von Märkten könnten für die Kapitalmärkte zum Risiko werden. Auch innerhalb Europas besteht nach wie vor Handlungsbedarf. Mangelnde Fortschritte bei der Kapitalmarktunion werden zum Risikofaktor.
Schmolz: Neben der andauernden Gefahr der Eskalation in Nahost und des sich leider verschärfenden Tons im Ukraine-Konflikt geht geopolitisch die größte Unsicherheit derzeit vor allem von den anstehenden US-Wahlen aus. Mit welchen Szenarien rechnen Sie? Was sind dabei die größten Risiken für die Finanzmärkte und wie sollten Anleger damit umgehen?
Häger: Die US-Bürgerinnen und Bürger werden im November einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin wählen. Der Ausgang der Wahl ist angesichts der Veränderungen hinsichtlich der Kandidaten durchaus noch sehr offen. Sollte Donald Trump der 47. Präsident der Vereinigten Staaten werden, kann man grundsätzlich von zwei wirtschaftspolitischen Stoßrichtungen ausgehen, zum einen Steuererleichterungen und Abbau von Regulierungen und Bürokratie. Das umfasst auch umweltpolitische Einschränkungen, wie sie beispielsweise durch das Klimaabkommen von Paris vorgegeben werden. Zum anderen "America first". Hier geht es um den Schutz der Wirtschaft der USA vor unfairem Wettbewerb. Im Fokus steht oft China, aber die Drohungen richten sich auch gegen Europa und andere Länder. Im Wettstreit der drei großen globalen Wirtschaftsregionen könnte Europa schnell ins Hintertreffen geraten. Ein Erfolg der demokratischen Kandidatin Kamala Harris wäre – trotz umfangreicher industrie- und handelspolitischer Maßnahmen – das aus europäischer Sicht weniger schwierige Wahlergebnis.
Die US-Wirtschaft ist flexibel und leistungsfähig und in einer Reihe zukunftsträchtiger Technologien deutlich besser aufgestellt als Europa. Die Profitabilität der Unternehmen ist insgesamt betrachtet höher als hierzulande. Das macht viele Unternehmen trotz teilweise hoher Bewertungen interessant. Gefahr geht jedoch von der Haushaltspolitik aus. Der Regierung in Washington ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, das Staatsdefizit und die Staatsverschuldung unter Kontrolle zu bringen. Keiner der Kandidaten macht ernsthafte Anstalten, den finanzpolitischen Kurs zu korrigieren, im Gegenteil. Vor allem die Pläne der republikanischen Seite zu Unternehmenssteuersenkungen und zahlreichen einkommensteuerlichen Erleichterungen von 2017 könnten die Haushaltsrisiken erheblich vergrößern.
Schmolz: Die Europäische Zentralbank hat die Zinswende eingeleitet, die Inflation zeigt sich aber hartnäckiger als gedacht. Gleichzeitig könnten wegen der anhaltenden geopolitischen Risiken wieder Lieferengpässe mit entsprechenden Preisdynamiken entstehen. Wie sieht Ihre Prognose für den Zinsverlauf in 2024/25 aus?
Häger: Die letzte Meile ist bekanntlich die schwierigste. Das gilt auch für die Rückkehr der Inflationsraten in stabilitätspolitisch akzeptable Größenordnungen. Die sogenannte Kernrate der Verbraucherpreise, die den zugrundeliegenden Trend der Inflation näherungsweise abbilden soll, scheint sich leicht unterhalb von drei Prozent festgesetzt zu haben. Kräftig steigende Arbeitskosten mögen helfen, den Konsum zu stabilisieren. Aber sie verstärken auch den Preisauftrieb und bremsen den Zinssenkungsprozess. Ich kann mir vorstellen, dass die Europäische Zentralbank schrittweise weniger restriktiv wird. In der zweiten Jahreshälfte rechne ich mit ein bis zwei Zinsschritten nach unten. Im nächsten Jahr könnte, wenn die Lohndynamik abnimmt, der Einlagensatz in die Größenordnung von 2,5 Prozent kommen.
Der Spielraum nach unten könnte damit weitgehend ausgeschöpft sein. Verschiedene Gründe sprechen dafür, dass es künftig wieder schwerer werden könnte, die Inflation im Zaum zu halten. Das zunehmende Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Arbeitsleben beispielsweise dürfte dazu beitragen, dass der Wettbewerb um Arbeitskräfte intensiver wird. Mehr Zölle und Handelsbeschränkungen sowie On- und Friendshoring zur Sicherung der Lieferketten erhöhen tendenziell die Kosten für die Unternehmen und Verbraucher und verstärken den Preisanstieg. Ich glaube nicht, dass wir auf absehbare Zeit zu Null- und Negativzinssätzen zurückkehren werden.
Schmolz: Stiftungen haben in ihrer Anlagestrategie den großen Vorteil eines sehr langfristigen Planungshorizonts. Trotzdem schrecken viele Stiftungsverantwortliche noch immer vor Aktien und alternativen Anlageformen zurück. Warum kann das heutzutage sogar riskanter sein?
Häger: Gerade für langfristig orientierte Anleger sollten Aktien ein zentraler Bestandteil der Vermögensallokation sein. Denn die langfristige Anlage in Aktien ermöglicht es, die Aktienprämie zu vereinnahmen, während das Risiko – so sagt zumindest die Erfahrung – mit der Länge des Anlagehorizonts abnimmt. Allerdings müssen Anleger dabei in Kauf nehmen, dass es immer wieder einmal zu heftigeren Kurseinbrüchen kommt – die für Stiftungen, die für ihre Projekte oft auf kontinuierliche Erträge angewiesen sind, ein besonderes Problem sein können. Dennoch: Insbesondere das Jahr 2022 mit den enormen Zinssteigerungen und entsprechenden Kursverlusten bei Anleihen hat gezeigt, dass eine Diversifikation hin zu Aktien sinnvoll ist. Während sehr konservative oder rein auf Anleihen basierende Mandate die Verluste noch nicht ganz aufgeholt haben, haben aktienlastigere Strategien zwischenzeitlich bereits wieder neue Vermögenshöchststände erzielt.
Schmolz: Wir haben nun gerade einen Crash an den Märkten erlebt, der die Anleger verunsichert. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation ein? Gibt es Anlass für Anpassungen im Portfolio?
Häger: Rezessionsängste in den USA, die hohe Bewertung vieler Aktien, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, unattraktiver werdende Yen-Carry-Trades aufgrund steigender Zinsen in Japan sowie geopolitische Risiken führten Anfang August zu starken Kursverlusten an den Weltbörsen. Seither haben sich die Märkte wieder deutlich erholt. Wir haben in den Monaten zuvor der Euphorie widerstanden und unsere Aktienquoten in unseren dafür vorgesehenen Mandaten neutral gehalten. Das bedeutet, dass wir heute in unseren Portfolios zwar in Aktien investiert sind, aber nicht überproportional und schon gar nicht aggressiv. Diese Strategie, langfristig mit Augenmaß in Aktien zu investieren, zahlt sich aus. Langfristig orientierte Anleger sind gut beraten, in Krisenzeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. Kühlen Kopf bewahren heißt für uns: In der aktuellen Situation bleiben wir neutral positioniert. Wenn die Kurse von qualitativ hochwertigen Aktien unter ihren inneren Wert fallen, werden wir sie kaufen und langfristig halten.
Schmolz: Wir bieten unseren Stiftungen im Rahmen des Vermögensmanagements ein Investment in unterschiedlich gestalteten Spezialfonds unter anderem bei ODDO BHF an. Können Sie die Vorteile Ihres Fonds einmal detailliert erläutern?
Häger: Der generelle Vorteil unseres Anlagekonzeptes ist die langfristig höhere Performancechance bei gleichzeitig attraktiven, regelmäßigen Erträgen. Der Fonds SV Balanced ist mit einer maximal möglichen Quote von 70 Prozent sehr aktienlastig, was für Stiftungsfonds eher untypisch ist. Auch der globale Ansatz ohne Total-Return-Charakter und Wertsicherungsstrategie ist im Stiftungssegment noch ungewöhnlich. Vor dem Hintergrund des Niedrigzins-Themas in den vergangenen Jahren hat sich unser Fonds als Portfoliobestandteil für Stiftungen jedoch als sehr gute Diversifizierungsmöglichkeit erwiesen. So konnte dank dieser aktienorientierten Vermögensanlage dauerhafter Ertrag erwirtschaftet werden, verbunden mit einer diskretionären, aktiven und taktischen Allokationssteuerung.
Schmolz: Unsere Fonds erfüllen alle genau festgelegte Nachhaltigkeitskriterien. Wie haben sich Ertrag und Popularität nachhaltiger Fonds mit Einsetzen von Inflation und Rezession entwickelt?
Häger: Das Thema Nachhaltigkeit ist uns bereits seit über zwanzig Jahren sehr wichtig. Von besonderer Bedeutung ist uns hierbei, einmal festgelegte Nachhaltigkeitskriterien konsequent umzusetzen und nicht jedes Jahr neu zu definieren. Das Jahr 2022 ist hierfür ein gutes Beispiel, denn aufgrund des Energiepreisschocks im Zuge des Ukraine-Konflikts waren Aktien von Rohstoff- oder Energieunternehmen nahezu die einzige Performancequelle. Diese Unternehmen sind jedoch in den meisten Nachhaltigkeitsmandaten eher selten zu finden – so auch bei uns. Dennoch haben wir an unseren Nachhaltigkeitskriterien festgehalten und konnten dadurch 2023 wieder an die gute Wertentwicklung der Vorjahre anknüpfen. Insbesondere im Stiftungssegment ist die Nachfrage nach nachhaltigen Kapitalanlagen ungebrochen.
Schmolz: Der Vater der modernen Philanthropie, George Peabody (1795 - 1869), war ein Banker. Er hat nicht nur den Grundstein für das berühmte US-Finanzhaus J.P. Morgan gelegt, sondern auch Armenhäuser, Bibliotheken, Bildungs- und Wissenschaftsprojekte finanziert. Seitdem spielen Banken weltweit eine große Rolle bei der Förderung sozialen Engagements. Wie erklären Sie sich die besondere Hingabe von Bankhäusern zur Philanthropie?
Häger: Ich kann für ODDO BHF bestätigen, dass unser gesellschaftliches Engagement vielfältig und verantwortungsvoll geplant und umgesetzt ist. Die Gruppe versteht sich als verantwortungsvoller Corporate Citizen und steht nicht losgelöst neben der Zivilgesellschaft. Unsere ODDO BHF Stiftung nimmt die wichtige Aufgabe wahr, sich gestaltend in die Entwicklung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens einzubringen. Das Besondere an der Arbeit der Stiftung ist, dass sie als operative Stiftung Wandel und Innovation initiiert. Die Aktivitäten der Stiftung im sozialen, kulturellen und Bildungsbereich bedeuten uns sehr viel. Es sind nachhaltige Initiativen, die dem Ziel dienen, neue Sichtweisen auf gesellschaftliche Prozesse zu ermöglichen, Handlungsalternativen aufzuzeigen und Strukturen zu optimieren. Ich bin überzeugt, dass zukünftig unser aller gesellschaftliches Engagement noch wichtiger wird, um vielen Menschen neue Möglichkeiten und Perspektiven zu bieten, Teilhabe zu ermöglichen und die Gesellschaft trotz fortschreitender individueller Interessen zusammenzuhalten.
Schmolz: ODDO BHF setzt sich mit seiner ODDO BHF Stiftung, deren Vorstandsmitglied Sie sind, explizit für eine solidarische Gesellschaft ein. Zur wichtigsten Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe gehört ein gerechtes Bildungssystem, weshalb der Stifterverband gerade die Zukunftsmission Bildung ausgerufen hat. Für wie bedeutend halten Sie das Bildungsthema für den Standort Deutschland?
Häger: Bildung ist essenziell, auch für den Standort Deutschland. Wir sind kein Land mit großartigen Bodenschätzen oder anderen Ressourcen. Der Wohlstand beruht sehr stark auf unserer Innovationskraft, auf einem starken und differenzierten Bildungssystem und im föderalen System deutschlandweiten guten Bildungseinrichtungen. Der Bildungsort Schule hat hier eine enorm wichtige Rolle: Hier werden die Grundlagen gelegt, die Weichen für Neugier, Vielfalt und lebenslanges Lernen gestellt. Die ODDO BHF Stiftung möchte hier aktiv begleiten und hat viele Pilotprojekte an und mit Schulen ins Leben gerufen. Eines davon ist "Eltern-für-Eltern", mit dem die Stiftung das wichtige Thema "Sprache" in den Blick nimmt und Müttern und Vätern dabei hilft, ihre eigene Elternrolle für die sprachliche Bildung wahrzunehmen und zu stärken. Nur wer die Sprache beherrscht, kann sein Potenzial voll entfalten. Und natürlich ist die Familie der erste und am längsten wirksamste Bildungsort. Eine gelungene Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Eltern ist daher grundlegend für die Entwicklung eines jeden Kindes.
Gerne möchte ich das Thema Bildung an dieser Stelle auch aus einem europäischen Blickwinkel betrachten: Gerade in den heutigen, sehr herausfordernden Zeiten muss Europa gemeinsam vorangehen, auch in puncto Bildung. Dabei ist die Idee eines gemeinsamen Europas nicht nur eine Sache des Kopfes, sondern auch des Herzens. Und wer könnte besser für Europa begeistern als junge Menschen? Das Europäische Jugendparlament, das im Mai zwei Tage lange in den Räumlichkeiten von ODDO BHF tagte, leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Schließlich liegt die Zukunft Europas in den Händen seiner Jugend und ihrer Fähigkeit, sich im demokratischen Austausch zu verständigen und mutige und tragfähige Initiativen auf den Weg zu bringen. Deshalb fördern wir die grenzüberschreitende Mobilität in unserer Bank, aber auch an den Universitäten.
Schmolz: Sind Sie als Finanzinstitution selbst von der Bildungskrise betroffen?
Häger: Natürlich steht auch ODDO BHF im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte. Gerade Banken müssen heute deutlich mehr um qualifizierte Arbeitskräfte werben als noch vor 20 Jahren. Wir bieten attraktive Arbeitsplätze, internationale Mobilitätsmöglichkeiten, vielfältige Weiterbildungsangebote sowie ein Programm zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Unser Ziel ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an die Bank zu binden und sie in ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Die Talentförderung steht im Mittelpunkt unserer Strategie, und ich persönlich möchte vielen jungen Talenten einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben bei ODDO BHF bieten.
Schmolz: Kommen wir noch einmal zum Sport zurück: Sie haben mit Ihrem "Sport Now!"-Programm den Sport und die Sportförderung - auch bei den anstehenden Paralympics - praktisch zum Teil der Unternehmens-DNA erklärt. Daher zum Schluss die Frage: Warum passen Sport und Geldanlage eigentlich so gut zusammen?
Häger: Bei der Geldanlage braucht man Ausdauer und Disziplin und man braucht ein gutes Team und ein Ziel. So auch beim Sport. Sportlerinnen und Sportler sind Vorbilder, gerade auch im Hinblick auf Selbstdisziplin, Fokus und Eigenmotivation. Genau diese Eigenschaften spielen auch bei der Geldanlage eine große Rolle. Im Rahmen von "Sport Now!" möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zudem die Möglichkeit geben, sich zum Thema Sport weiterzubilden und Neues auszuprobieren.
Schmolz: Lieber Herr Häger, herzlichen Dank für das Gespräch!
ZUR PERSON
Joachim Häger ist seit Juli 2016 Mitglied im Vorstand der ODDO BHF SE. Zudem ist er Partner der ODDO BHF SCA in Paris und Präsident des Verwaltungsrates ODDO BHF (Schweiz) AG. In seiner Funktion verantwortet er das Private Wealth Management von ODDO BHF in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich. Vor seinem Eintritt war er rund 25 Jahre für die Deutsche Bank tätig. 2007 übernahm er dort die Leitung des Geschäfts mit vermögenden Privatkunden in Deutschland. Ab 2014 hatte er die gemeinsame Verantwortung für das Asset & Wealth Management. Joachim Häger war Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank für Deutschland und seit 2005 Mitglied des globalen Führungsgremiums Private Wealth Management.