Ein Tochterunternehmen des Stifterverbandes Alle Seiten

Ein Tochterunternehmen des Stifterverbandes

Aktuelles aus den Stiftungen

Carstens-Stiftung:
900.000 Euro
für Krebsforschung

18.04.2024

Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung stellt im Rahmen der Forschungsplattform Integrative Onkologie Fördermittel von 900.000 Euro bereit, um Forschung zur primären Prävention von onkologischen Erkrankungen sowie zu pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Therapieverfahren zu ermöglichen.

Carstens-Stiftung (Logo)

Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an Krebs. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt jedes Jahr bei 500.000 Menschen. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko. So zeigen die Zahlen, dass Männer und Frauen im Mittel 69 Jahre alt sind, wenn bei ihnen eine Neuerkrankung diagnostiziert wird.

Auf dem Gebiet der Krebsforschung findet derzeit ein schneller Fortschritt statt. Die Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen sind von zentraler Bedeutung. Aber auch Resilienz fördernde Maßnahmen im Rahmen von Akutbehandlungen können zu besserer Wirksamkeit von modernen Krebstherapien, einem besseren Krankheitsmanagement und damit einhergehender höherer Lebensqualität der Betroffenen führen.

Die Forschungsplattform Integrative Onkologie soll dabei helfen, neue Ansätze für die Prävention und Therapie von onkologischen Erkrankungen zu generieren. Die Carstens-Stiftung stellt 900.000 Euro über einen Gesamtförderzeitraum von bis zu drei Jahren zur Verfügung. Für Einzelprojekte können bis zu 300.000 Euro beantragt werden.

Sowohl Projekte im Bereich der klinischen Forschung als auch klinisch relevante Grundlagenforschung sind förderfähig.

Exemplarische Forschungsfragen sind:

  • Was kann der Einzelne tun, um sein Erkrankungsrisiko zu reduzieren?
  • Welche komplementärmedizinischen Maßnahmen führen zur Verbesserung der Effektivität der Therapie und/oder Reduktion von Nebenwirkungen?
  • Welche Maßnahmen unterstützen Langzeitüberlebende bei krebs- oder therapiebedingten Langzeitfolgen?
  • Welchen Beitrag können hierzu nicht-medikamentöse Interventionen (zum Beispiel Mind-Body-Medizin, physikalische Therapie, Ernährung, Bewegung) sowie pharmakologische Therapieansätze der Komplementärmedizin leisten?

Die eingereichten Projekte sollten Modellcharakter im Hinblick auf die Beantwortung dieser Fragen und ein möglichst hohes Innovationspotential bieten.

Antragsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ausgewiesener Expertise in der Integrativen Onkologie, die an universitären oder außeruniversitären gemeinnützigen Forschungsinstituten in Deutschland tätig sind.

Eine interdisziplinäre Ausrichtung sowie Interesse an komplementärmedizinischen Verfahren werden vorausgesetzt und sollten sich im beantragten Projekt widerspiegeln. Die Stiftung übernimmt keine Overheadkosten (indirekte Kosten, die nicht einem einzelnen Bereich zugeordnet werden können). Eingehende Anträge werden extern begutachtet.

Die begutachtungsfähigen Anträge sind per E-Mail komplett als eine PDF-Datei ohne Passwortschutz bzw. ohne Zugriffsbeschränkungen hinsichtlich Lesen, Kopieren und Drucken bis zum 13. September 2024 einzureichen an:

Karl und Veronica Carstens-Stiftung
Am Deimelsberg 36
45276 Essen
E-Mail senden