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Quantenphysiker Hannes Bernien erhält den Klung-Wilhelmy-Wissenschafts-Preis 2023

08.12.2023

Preisträger des mit 50.000 Euro dotierten Klung-Wilhelmy-Wissenschafts-Preises ist Hannes Bernien, Assistenzprofessor an der Pritzker School of Molecular Engineering (PME) der University of Chicago (USA). Die Auszeichnung wurde am 7. Dezember 2023 im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin verliehen.

Der Klung-Wilhelmy-Wissenschafts-Preis würdigt die bahnbrechenden Beiträge von Hannes Bernien zur Entwicklung von Quantentechnologieplattformen auf der Basis von Rydberg-Atomen sowie Farbzentren in Diamant.

Hannes Bernien ist seit 2019 Assistant Professor an der Pritzker School of Molecular Engineering (PME) der University of Chicago (USA), an der er auf den Gebieten der Quantenvielteilchenphysik, Quanteninformationsverarbeitung und Quantennetzwerken forscht und an der Erschließung neuer Wege für die Entwicklung großer, komplexer Quantensysteme arbeitet. Sein akademischer Werdegang führte ihn vom Physikstudium an der Leibniz Universität Hannover (Diplom 2009) über die in 2014 mit Cum Laude absolvierte Promotion unter der Betreuung von Prof. R. Hanson an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden schließlich 2015 als Postdoc bei Prof. M. Lukin an die Harvard University (USA). Für seine Forschungsarbeiten erhielt Bernien bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter den New Horizons in Physics Prize (2023), das Sloan Research Fellowship (2021) und den International Quantum Technology Young Scientist Award (2020).

Mit dem Klung-Wilhelmy-Wissenschafts-Preis werden junge Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher ausgezeichnet. Die Ehrung wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Otto-Klung-Stiftung an der Freien Universität Berlin und der Dr.-Wilhelmy-Stiftung im jährlichen Wechsel an Physiker oder Chemiker vergeben. Der Preis wird unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, verliehen. Er zählt zu den angesehensten wissenschaftlichen Auszeichnungen für jüngere deutsche Chemiker und Physiker in Deutschland – nicht zuletzt auch deshalb, weil fünf der bisherigen Preisträger später den Nobelpreis und weitere Preisträger andere bedeutende nationale und internationale Auszeichnungen erhalten haben.