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Felgenhauer-Forschungspreis 2022 verliehen

02.11.2022

Dr. med. Saskia Janina Räuber, Assistenzärztin an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, ist Preisträgerin des diesjährigen Felgenhauer-Forschungspreises. Die Auszeichnung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, wurde im Rahmen der Neurowoche 2022 der Deutschen Gesellschaft für Neurologie verliehen.

Saskia Räuber (Foto: UKD Unternehmenskommunikation)
Foto: UKD Unternehmenskommunikation
Dr. med. Saskia Janina Räuber

Der Preis wird von der Stiftung zur Förderung junger Neurowissenschaftler vergeben, die der ehemalige Direktor der Neurologischen Klinik der Universität Göttingen, Klaus Felgenhauer (1933-2002) errichtet hat. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und soll dazu dienen, die Forschungsmöglichkeiten der Preistragenden in bereits laufenden Projekten zu erweitern oder neue Forschungsinitiativen zu starten. Gefördert werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der klinischen, neurobiologisch orientieren Forschung, deren Hochschulabschluss nicht länger als sechs Jahre zurückliegt und die in der Regel nicht älter als 30 Jahre sein sollten.

Dr. Räuber ist zurzeit Assistenzärztin im dritten Weiterbildungsjahr in der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD). Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Melzer/Meuth und Investigator mehrerer klinischer Studien. Sie versteht sich als "Clinician Scientist" und begeistert sich neben der klinischen Arbeit vor allem für den Bereich der patientennahen neuroimmunologischen Forschung.

Dr. Räuber studierte Humanmedizin mit Bestnoten an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, wo sie 2019 nach ihrem Praktischen Jahr (an der LMU, am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, University College London sowie am Spital Altstätten, Universität Zürich) ihre Approbation erlangte. Weitere erste Auslandsaufenthalte absolvierte sie im Rahmen von Studienstipendien an der University of Cincinnati College of Medicine (USA) und der University of Saskatchewan (Kanada). Bereits während ihrer Promotionsarbeit (mit dem Titel "Einfluss des Re-tinoid-X-Rezeptors α in Monozyten und Makrophagen auf die Umbau- und Heilungsprozesse nach akutem Myokardinfarkt" / Prof. C. Schulz, Klinik für Kardiologie der LMU München) sammelte sie Erfahrungen mit unterschiedlichen immunologischen Methoden und schloss die Arbeit im März 2021 mit "summa cum laude" ab. Zudem nahm sie an einem Promotionsstudiengang ("Molekulare Medizin und Systembiologische Medizin") des Förderprogramms für Forschung und Lehre (FöFoLe) der LMU teil. Nach der Approbation war sie ein Jahr am Universitätsklinikum Münster tätig, wo sie neben der klinischen Arbeit aktiv an Projekten von Prof. Meuth, PD Dr. Melzer und PD Dr. Meyer zu Hörste beteiligt war. Seit Februar 2021 arbeitet sie am UKD neben ihrer klinischen Tätigkeit (Stroke-Unit, MS-Ambulanz) weiter im wissenschaftlichen Team um Prof. Meuth, PD Dr. Melzer und PD Dr. Kremer.

Dr. Räuber überzeugte die Kommission der Stiftung mit einem von herausragendem Interesse und Motivation getragenen überdurchschnittlichen Engagement in der neuroimmunologischen Forschung und mehreren außergewöhnlichen Publikationen bereits in den ersten Jahren ihrer klinischen und wissenschaftlichen Laufbahn.