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Arthur Burkhardt-Stiftung zeichnet Klimaökonom Ottmar Edenhofer und Biophysiker Wolfgang M. Heckl aus

09.11.2021

Der Arthur Burkhardt-Preis 2021 geht an Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Leiter des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC). Zudem erhält Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums und Inhaber des Oskar-von-Miller-Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation an der Technischen Universität München, den Arthur Burkhardt-Preis 2020. Dieser konnte im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht vergeben werden. Beiden Preisträgern wird die mit jeweils 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 16. November 2021 in München übergeben.

Foto: David Ausserhofer/PIK
Ottmar Edenhofer

 
Mit Ottmar Edenhofer wird ein herausragender Ökonom ausgezeichnet,
der Strategien zur Bewältigung des Klimawandels, eine der fundamentalsten Herausforderungen unserer Zeit, erforscht. Edenhofer beschäftigt sich etwa mit den Voraussetzungen und Kosten des Umbaus des Energiesystems und gilt als Vorreiter und Experte auf dem Gebiet der CO2-Bepreisung. Weitere Gegenstände seiner Forschung sind Fragen des Wirtschaftswachstums sowie der Wohlfahrts- und Ungleichheitstheorie. Neben seinen Funktionen am PIK und MCC ist Edenhofer zudem Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der Technischen Universität Berlin.

Die Arthur Burkhardt-Stiftung ehrt den Preisträger für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels und der Klimapolitik. Als Laudatorin wird Carolin Emcke, Autorin und Publizistin, Edenhofer am 16. November 2021 im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in München würdigen. Emcke erhielt 2016 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

 

Wolfgang M. Heckl
Wolfgang M. Heckl

 
Wolfgang M. Heckl gilt als herausragender Biophysiker
 mit den Arbeitsschwerpunkten Nanowissenschaften und Rastersondenmikroskopie. Die Kommunikation von Wissenschaft in der Öffentlichkeit ist dem Generaldirektor des Deutschen Museums eine Herzensangelegenheit; an Diskussionen und Vorträgen zu dem Thema beteiligt er sich regelmäßig. Heckl ist Autor und Co-Autor von rund 200 Veröffentlichungen und wurde mit seinem Buch "Die Kultur der Reparatur" zu einem der geistigen Väter der Repair-Bewegung, die sich dafür einsetzt, Kaputtes zu reparieren anstatt es wegzuwerfen.

Der Preisträger wird für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie, seine Beiträge zur Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse an die Öffentlichkeit und für die Entwicklung des Konzepts zur Neuaufstellung des Deutschen Museums geehrt. Er erhält die Auszeichnung ebenfalls am 16. November 2021 in München. Die Laudatio auf den Preisträger hält Ulrich Walter, Inhaber des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München.
 

Die Arthur Burkhardt-Stiftung wurde 1983 von Arthur Burkhardt als treuhänderische Stiftung im Stifterverband gegründet. Nach dem Willen des 1990 verstorbenen Stifters und Vorsitzenden der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) soll die Stiftung "eine Brücke schlagen zwischen dem auf Natur, Technik und Medizin gerichteten Denken und jenem, das auf die Lebensbedingungen des Menschen in unserer Gesellschaft abstellt." Aus diesem Grund vergibt die Stiftung jedes Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Arthur Burkhardt-Preis an namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich im Bereich der Geistes- und Naturwissenschaften insbesondere durch interdisziplinäre Forschung hervorgetan haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen exzellente Naturwissenschaftler wie Ernst-Ludwig Winnacker, Biochemiker und ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, oder Harald zur Hausen, Virologe und Träger des Medizinnobelpreises, sowie führende Geisteswissenschaftler wie Jürgen Mittelstraß, Philosoph und ehemaliger Präsident der Academia Europaea, oder Udo Di Fabio, Rechtswissenschaftler und ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht.