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The Power of the Arts 2021: Vier Role Models für eine bunte Gesellschaft

05.11.2021

Die Preisträger des Kunst- und Kulturförderpreises The Power of the Arts 2021 stehen fest. Die Jury wählte vier herausragende Projekte aus, die unkonventionelle künstlerische Ideen für eine offene Gesellschaft realisieren. Mit insgesamt 200.000 Euro unterstützt The Power of the Arts Projekte, die sich mittels Kunst und Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung, gelebte Vielfalt und Toleranz einsetzen. Der von der Philip Morris GmbH initiierte Förderpreis wird dieses Jahr zum fünften Mal vergeben.

Die vier Preisträgerprojekte zeigen eindrucksvoll den Facettenreichtum von Kunst und Kultur auf, indem sie die künstlerische Praxis mit Mut und Kreativität neu interpretieren: von digital-hybriden Konzepten kultureller Bildung im Alter über Strukturbildung für die Professionalisierung von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung bis zur Erforschung von Schönheit als Kulturbegriff sowie biographischer Kulturarbeit im Grenzbereich von virtuellen und realen Räumen. Die Preisträgerprojekte:

  • EUCREA e.V., Hamburg/bundesweit: ARTplus
    In Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ermöglicht ARTplus künstlerisch begabten Menschen mit Behinderung eine professionelle Ausbildung an kooperierenden Theaterakademien, Kunst- oder Musikhochschulen. Auf diese Weise setzt das Programm an den starren Strukturen des Kulturbetriebs an, um Inklusion in Kunst und Kultur zu fördern.
     
  • GRAND BEAUTY, Interventionsbüro e.V., Leipzig: Spread more Beauty
    Spread more Beauty öffnet einen radikal vielfältigen Schönheitssalon. Hier wirken Schönheits- und Fürsorge-Expertinnen und Experten mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte, Autodidaktinnen, Autodidakten und Profis zusammen. Sie kreieren einen Ort und Anlässe, um die Formen des Schönen über die Grenzen von Sprache und Kultur hinweg miteinander zu verbinden. Spread more Beauty begibt sich auf die Spuren dessen, was Schönheit in einer Kultur ausmacht und wie sie ihr ins Gedächtnis geschrieben ist.
     
  • Integrationshaus e.V., Köln: Der Garten der Erinnerungen
    In einem partizipativen künstlerischen Prozess kreieren Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Köln-Kalk einen gemeinsamen virtuellen Garten der Erinnerungen. Das Projekt schafft Raum, um Erinnerungen neu entstehen zu lassen, sie in Virtual Reality zugänglich zu machen und miteinander zu teilen. Krieg und Verfolgung machen die Reise in bestimmte Länder unmöglich, die für etliche Menschen zentraler Teil ihrer Geschichte sind. Diesen Aspekt deutscher Realität thematisiert das Projekt und schafft mit künstlerischen Mitteln eine Basis für neue Begegnungen in Real Life.
     
  • Kulturator | GUTE-DINGE-STIFTUNG, München: DanceOn60+hybrid
    ​DanceOn60+hybrid ist ein inklusives, hybrides Tanzprojekt, das zeitgenössische Tanzgruppen in Einrichtungen der Senior:innenarbeit initiiert und digital miteinander verbindet. Es nutzt moderne Technik, um älteren Menschen mit und ohne Behinderungen die Teilhabe an soziokulturellen Projekten zu ermöglichen und begegnet damit einem hochaktuellen Thema – Einsamkeit im Alter – auf sehr sinnliche Weise.
Foto: David Frank
The Power of the Arts-Jury 2021: Kübra Gümüsay, Maryam Zaree, Lamya Kaddor, Dr. Hans-Jörg Clement, Alexandra Georgieva (v.li., nicht auf dem Foto, aber Teil der Jury: Samy Deluxe und Diana Kinnert)

 
"Die Künste haben eine integrative, verbindende, kulturübergreifende Kraft
und können gerade in der heutigen Welt maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen – davon sind wir als Unternehmen fest überzeugt", sagt Claudia Oeking, Geschäftsführerin und Director External Affairs der Philip Morris GmbH. "Für mich persönlich sind die Preisträger mutige Role Models für ein zeitgemäßes Kunst- und Kulturleben und zeigen auf, wie Akteurinnen und Akteure in Kunst und Kultur gesellschaftliche Transformationsprozesse begleiten, gestalten und katalysieren können. Es freut uns sehr, dass wir mit The Power of the Arts hierzu einen Beitrag leisten können."

The Power of the Arts ist eine Initiative der Philip Morris GmbH in Zusammenarbeit mit der International Giving Foundation des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband, Netzwerk Junge Ohren e.V. und BOROS. Sie wird jährlich ausgerufen und steht damit in der langjährigen Tradition des sozialen und kulturellen Engagements der Philip Morris GmbH. Mit insgesamt 200.000 Euro Preisgeld ist The Power of the Arts einer der höchstdotierten Förderpreise im Bereich Kunst und Kultur in Deutschland. Dieses Jahr erhalten die Preisträgerprojekte jeweils 50.000 Euro.

Bewerben können sich alle gemeinnützigen Institutionen und Initiativen in Deutschland, die sich mit Hilfe der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung aller Menschen und deren Verständigung einsetzen sowie strukturelle, soziale und kulturelle Barrieren abbauen. Eine unabhängige Jury wählt vier Preisträgerprojekte aus. Als Jurorinnen und Juroren sind dieses Jahr dabei: Dr. Hans-Jörg Clement (Leiter der Kultur Konrad-Adenauer-Stiftung), Samy Deluxe (Rapper), Alexandra Georgieva (Ballettdirektorin am Friedrichstadt-Palast Berlin), Kübra Gümüşay (Publizistin und Aktivistin), Lamya Kaddor (Autorin), Diana Kinnert (Politikerin und Unternehmerin) und Maryam Zaree (Schauspielerin, Autorin und Regisseurin).

Neben The Power of the Arts gehören zu dem gesellschaftlichen Engagement des Unternehmens: die Studie zur Lebenswirklichkeit in Deutschland ("Wie wir wirklich leben"), die im gesellschaftlichen Diskurs zukunftsgerichtet konstruktive Impulse für das demokratische Miteinander geben soll, sowie der Award Power for Democracy, mit dem Projekte, Organisationen und Initiativen gewürdigt werden, die sich für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung und Stärkung liberaler Gesellschaftsstrukturen einsetzen.

 

Pressekontakt

Philip Morris GmbH
The Power of the Arts
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