Mit viel Beharrlichkeit gelang es ihr, das Gebiet zu erweitern und 2011 als Naturschutzgebiet ausweisen zu lassen, um es vor äußeren Eingriffen zu schützen. Die von ihr errichtete Panguana Stiftung sichert dauerhaft den Betrieb der heute ältesten biologischen Forschungsstation in Peru sowie den Schutz des Tiefland-Regenwalds. Außerdem setzt sich die Stiftung für die biologische, ökologische und geowissenschaftliche Erforschung der Biodiversität des Regenwaldes sowie die Wissensvermittlung über diesen bedrohten Lebensraum ein und fördert soziale Projekte vor Ort.
Juliane Dillers Einsatz für den Regenwald ist eng mit ihrer Biografie und einem Schicksalsschlag verbunden. 1971, als 17-Jährige, stürzte sie bei einem Flugzeugunglück aus über 3.000 Metern Höhe über dem peruanischen Regenwald ab und überlebte als einzige – die Urwaldbäume federten ihren Sturz ab. Elf Tage schlug sich die junge Frau verletzt durch den Urwald, bis sie auf Menschen traf. "Für mich war der Dschungel nie eine grüne Hölle, sondern ein Ort, der mich am Leben hielt", sagt Juliane Diller rückblickend.