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Tanja Legenbauer erhält Christina Barz-Forschungspreis

07.12.2019

Für ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Essstörungen, insbesondere zum Thema Körperbild und Impulsivität, erhielt Prof. Dr. Tanja Legenbauer den mit 30.000 Euro dotierten Christina Barz-Forschungspreis. Er wurde ihr auf dem europaweit größten Fachkongress für psychische Gesundheit in Berlin übergeben.

Der Christina Barz-Forschungspreis der gleichnamigen Stiftung wird alle zwei Jahre an Wissenschaftler vergeben, die auf dem Gebiet der Essstörungen forschen. Die Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung im Bereich der Essstörungen, insbesondere zur Früherkennung und zum Verlauf bulimisch-anorektischer Verhaltensweisen.

Tanja Legenbauer ist seit 2014 Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und leitet in dieser Funktion die Forschungsabteilung der LWL-Universitätsklinik Hamm für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Im Rahmen ihrer Tätigkeit hat sie eine Arbeitsgruppe zur Erforschung von Gewichtsregulationsstörungen, insbesondere der Anorexie, auch Magersucht genannt, und einen Behandlungsschwerpunkt für Mädchen mit Anorexie aufgebaut. Sie widmet sich seit 1998 dem Thema Essstörungen mit den Schwerpunkten Körperbildstörung und kognitiv-affektive Dysfunktionen. Darüber hinaus untersucht sie die Rolle von impulsivem Verhalten bei der Gewichtsregulation. Mit ihren Forschungsarbeiten trägt sie zu einem besseren Verständnis von Essstörungen und somit zur Verbesserung der Behandlung bei.

Foto: LWL/Holtmann
Michael Barz (Gründer der Christina Barz-Stiftung), Prof. Dr. Tanja Legenbauer (Preisträgerin), Prof. Dr. Johannes Hebebrand (Mitglied des Kuratoriums) und Prof. Dr. Markus T. Gastpar (Vorsitzender des Kuratoriums) (v.li.)

 
Essstörungen wie Magersucht,
Ess-Brechsucht und das Auftreten von Essanfällen sind häufige Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Aufgrund der mit Essstörungen, insbesondere der Magersucht einhergehenden, schwerwiegenden körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen ist eine schnelle, frühzeitige Behandlung dringend notwendig. Eine Anlaufstelle für Betroffene bietet das Kompetenzzentrum zur Behandlung und Erforschung von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter (KOALA) in der LWL-Universitätsklinik Hamm, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehört. Es vereint ein Behandlungs- und Forschungszentrum für Jugendliche mit Gewichtsregulations- und Essstörungen.

 

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-204

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