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Köhler-Stiftung schreibt internationalen Forschungspreis aus

17.03.2016

Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der "metakulturellen Humanisation" ist mit 80.000 Euro dotiert

Auszeichnung für exzellente Leistungen in den interdisziplinären Wissenschaften vom Menschen

Seit 1987 fördert die Köhler-Stiftung, die im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft geführt wird, herausragende Forschungsprojekte und Publikationsvorhaben. Der von ihr vergebene Hans-Kilian-Preis, der mit einem Preisgeld von 80.000 Euro zu den höchstdotierten sozialwissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland gehört, würdigt wissenschaftliche Leistungen von Personen, die neue Einsichten in die geschichtliche und kulturelle Existenz des Menschen und seine veränderliche Psyche vermittelt haben.

Der Preis ist dem interdisziplinären Denken von Prof. Dr. Hans Kilian verpflichtet. In seinem Konzept der "metakulturellen Humanisation" werden historische, anthropologische, soziologische, psychologische und psychoanalytische Perspektiven auf drängende Probleme einer sich rapide wandelnden Gegenwart zusammengeführt. 
Die Ausschreibung richtet sich besonders an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Grenzen zwischen Disziplinen und Kulturen kreativ überschreiten und produktive Synthesen zwischen bislang isolierten Wissensgebieten schaffen. Der Beachtung historischer und kultureller Dimensionen wird besondere Bedeutung beigemessen. 

Der international ausgeschriebene Preis wird im Turnus von zwei Jahren vergeben. Die erste Preisverleihung fand im Mai 2011 statt, die zweite im Juni 2013 und die dritte im April 2015. Die Köhler-Stiftung fordert Universitäten, namhafte kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen bzw. in diesen Institutionen tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie renommierte Persönlichkeiten auf, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu benennen. Eigenbewerbungen sind ebenfalls möglich.

Vorschläge für die Nominierung und Bewerbungen für den im April 2017 zum vierten Mal zu vergebenden Preis sind mit vollständigen Unterlagen bis spätestens zum 30. Juni 2016 am Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum einzureichen (Dr. Pradeep Chakkarath/Prof. Dr. Jürgen Straub, Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum, Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie, Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum). 
 

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-204

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