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Arthur Burkhardt-Stiftung zeichnet Prof. Dr. Manfred Prenzel aus

18.03.2016

Der Bildungsforscher Prof. Dr. Manfred Prenzel erhält den diesjährigen Arthur-Burkhardt-Preis. Das Kuratorium der Arthur-Burkhardt-Stiftung zeichnet damit einen der renommiertesten Bildungsforscher Deutschlands aus, der nicht nur unter Fachkollegen, sondern auch einer breiten nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit bekannt ist

Manfred Prenzel studierte Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er auch 1980 promoviert wurde und sich 1987 habilitierte. Sein beruflicher Lebensweg führte ihn über die Universität Regensburg und das Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel zurück nach München, wo er seit 2009 an der dortigen Technischen Universität den Susanne Klatten-Stiftungslehrstuhl für Bildungsforschung innehat. Manfred Prenzel ist seit 2011 Mitglied des Wissenschaftsrats und seit 2014 dessen Vorsitzender. Einer weiten Öffentlichkeit wurde er als nationaler Projektmanager der ersten PISA-Studie 2003 bekannt.

Prof. Dr. Manfred Prenzel erhält den Preis für seine richtungsweisenden und andauernden Forschungen zum Bildungssystem in Deutschland, insbesondere für die Koordination der PISA-Studie und seine Entwicklungen grundlegend neuer Konzepte zur Stärkung und Neuorientierung der MINT-Ausbildung in Deutschland. Es ist sein Verdienst, Bildung und Bildungspolitik wieder in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses gerückt zu haben. In seinen Forschungen und Funktionen hat er dem deutschen Wissenschafts- und Bildungssystem einen Rahmen gesetzt und Zukunftsperspektiven aufgezeigt.

Die Preisverleihung wird am 16. März 2016 am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart-Büsnau stattfinden.

Manfred Prenzel (Foto: facesbyfrank)
Foto: facesbyfrank
Manfred Prenzel

 
Die Arthur Burkhardt-Stiftung wurde 1983 durch Prof. Dr. Arthur Burkhardt als treuhänderische Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft errichtet. Der 1990 verstorbene Stifter war Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF). Nach seinem Willen soll die Arbeit der Stiftung "eine Brücke schlagen zwischen dem auf Natur, Technik und Medizin gerichteten Denken und jenem, das auf die Lebensbedingungen des Menschen in unserer Gesellschaft abstellt."
 

Über den Arthur-Burkhardt-Preis

Aus diesem Grund vergibt die Stiftung jährlich den mit 10.000 Euro dotierten Arthur-Burkhardt-Preis an namhafte Wissenschaftler, die sich in den Geistes- und Naturwissenschaften besonders durch interdisziplinäre Forschung hervorgetan haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen namhafte Naturwissenschaftler wie Ernst-Ludwig Winnacker, Biochemiker und ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, oder Harald zur Hausen, Virologe und Nobelpreisträger für Medizin, sowie führende Geisteswissenschaftler wie Jürgen Mittelstraß, Philosoph und ehemaliger Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften, oder Udo Di Fabio, Rechtswissenschaftler und ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht.

 

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-204

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