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Wie kann man organische Solarzellen vor Korrosion schützen?

30.03.2016

Dr. Hannes Klumbies erhält den Emanuel-Goldberg-Preis der Robert Luther-Stiftung.

Der Preisträger des diesjährigen Emanuel-Goldberg-Preises heißt Hannes Klumbies. Der promovierte Physiker wurde von der Robert Luther-Stiftung für seine mit "summa cum laude" bewertete Dissertation ausgezeichnet, die sich einem der letzten technologischen Schwachpunkte widmet, die bis heute einen breiten Einsatz der organischen Elektronik im Alltag behindern: der Verkapselung der Bauteile bzw. deren Schutz vor Korrosion. Nach Ansicht des Stiftungskuratoriums bewies Dr. Klumbies ein "außerordentliches Durchhaltevermögen und experimentelles Geschick, was sich insbesondere bei der Etablierung einer neuartigen standardisierten Messmethode zur Ermittlung der Wasserdampfdurchlässigkeit von Verkapselungssystemen für organische Schichten zeigte".

Hannes Klumbies wurde 1982 in Jena geboren und studierte von 2002 bis 2008 Halbleiter- und Laserphysik an der TU Dresden. Seine jetzt ausgezeichnete Dissertation schloss er 2014 am Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden ab.

Der Preisträger nahm die Auszeichnung am 21. April 2015 auf dem 22. Dresdner Photonik-Kolloquium des IAPPs entgegen. Festredner des diesjährigen Kolloquiums war Prof. Carsten Deibel von der Technischen Universität Chemnitz zum Thema "Fundamental Processes in Organic and Hybrid Solar Cells". Die Laudatio hielt der Rektor der TU Dresden, Prof. Müller-Steinhagen, der insbesondere die eindrucksvolle wissenschaftliche Publikationsleistung von Dr. Klumbies und sein Vermögen hervorhob, auch andere von seinem Thema zu begeistern.

Die Robert-Luther-Stiftung wurde 2008 von Prof. Karl Leo gegründet, dem derzeitigen Institutsleiter des IAPP. Sie erinnert an den ersten Direktor des Instituts und fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Optoelektronik und Photonik. Der Emanuel Goldberg-Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und gedenkt dem jüdischen Wissenschaftler Emanuel Goldberg, der in den 30er Jahren vor den Nationalsozialisten floh und ins Ausland emigrierte. 
 

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

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